Da das Reisen zwischen den Inseln etwas kompliziert war, haben wir uns entschieden lieber länger über die Insel Santiago zu reisen. Hier leben auch die meisten Einheimischen. Was wir erlebt haben, erfährts du in diesem Beitrag.
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Von Santiago Hauptstadt Praia nach Rui Vaz
Nach unseren ersten Tagen in Praia besorgte uns unsere Unterkunft einen Fahrer, der uns und unser Gepäck nach Rui Vaz gefahren hat.
Rui Vaz liegt in den Bergen und ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen auf den höchsten Berg der Insel.

Das Auto war sehr sauber. Der Fahrer sehr nett und machte einige schöne Fotostopps mit uns, bei denen er uns alles mögliche über Land und Leute erzählte. Mit den Sammeltaxis wären wir nicht an der Unterkunft abgeholt worden, wären nicht bis auf den Berg gekommen und hätten auch nicht soviel erklärt bekommen. Aber wenn du Budget sparen willst, solltest du natürlich eher mit dem Sammeltaxi fahren. Oder mit dem eigenen Mietwagen.


In Rui Vaz gibt es nur eine einzige Unterkunft, die allerdings unschlagbar ist. Die Zimmer sind recht einfach, aber der Ausblick von der Terrasse ist einfach der Hammer. Das Restaurant ist sehr lecker (fast alles Gemüse wird selbst angebaut).

Und die Mitarbeiter organisieren dir gleich für den nächsten Tag einen Guide, der mit dir in 6 Stunden auf den höchsten Berg den Pico de Antonia und zurück wandert. Buche hier deinen Guide für die Insel.


Nachts wird es auf dem Berg natürlich etwas kälter und du solltest auch bedenken, dass alles Wasser zum Kochen, Duschen und Waschen auf den Berg transportiert werden muss. Dafür haben wir aber das erste Mal im Leben Baobab Saft getrunken. Das Frühstück hätte übrigens für die ganze Familie gereicht 😊


Von Rui Vaz in den Norden von Santiago nach Tarrafal
Von Rui Vaz fuhren wir mit dem gleichen Fahrer nach Tarrafal. Wieder mit schönen Fotostops und vielen Infos über die Kapverden, Demokratie, Schulpflicht, Erosion, Landwirtschaft u.s.w.


Angekommen in Tarrafal bezogen wir nun unsere Unterkunft mit Meerblick. Direkt nach der Ankunft mussten wir natürlich zuerst unsere Füße ins Meer stecken. In Tarrafal ist man etwas mehr auf Tourismus eingestellt, als im Rest der Insel. Im Restaurant Buzzio haben wir Buzzio und Bicuda bestellt. Die Preise waren hier nun etwas höher, aber für unsere Verhältnisse natürlich immer noch super.






Ausflüge und Unternehmungen rund um Tarrafal
- Badetag in Tarrafal
- Wanderung zum Stausee
- Wanderung durch den Nationalpark
- Ausflug zum Silver Beach in Chao Bom
- Besuch des Konzentrationslagers
- Ausflug am Mi und Sa auf den Markt in Assomada
- Baden im Naturpool Piscina Natural de Cuba


No Stress in Tarrafal
Nach einem typischen kapverdischen Frühstück am nächsten Morgen auf der Dachterrasse unserer Unterkunft mit Blick aufs Meer, genossen wir einfach den Strand und das Meer. Wir schauten den Jungs beim Fischfang zu. Einfach No Stress- wie man auf den Kapverden sagt.


Abends gingen wir zum Essen ins Cegongo und genossen bei toller Live Musik gutes Essen und unseren ersten Grogue. Der aus Zuckerrohr gewonnene Schnaps gehört hier einfach dazu.


Ausflug nach Chao Bom
Der nächste Tag startete mit einem Espresso bei einer Bäckerei, um dann in unsere nächste Unterkunft in Tarrafal ins Casa Alegra zu ziehen. Ein wunderschönes B&B mit deutschsprachiger Gastwirtin und ebenfalls einer super Dachterrasse für das Frühstück (das diesmal eher europäisch war).


Wir zogen dann zu Fuß los in den Nachbarort Chao Bom. Besuchten den Silverbeach, der seinen Namen vom Silberschein am Nachmittag hat, aßen eine Wurst am Straßenrand.


Außerdem schlenderten wir durch den armen Ort, in dem überall Schweine auf der Straße liefen.



Auf dem Weg liegt übrigens das Konzentrationslager, das bis 1974 betrieben wurde, in dem ehemals politisch Gefangene der Kolonialzeit inhaftiert waren.
Zurück in Tarrafal kauften wir auf dem Markt Gewürze und Chillies für Piri Piri (ein Bißchen Portugiesisch ist wirklich von Vorteil) und aßen gegenüber dem Markt mit den Arbeitern Hühnchen und Reis incl. Bier für 4 ,- pro Person.


Die Ostküste von Santiago
Unser Host organisierte uns für den nächsten Tag einen super Fahrer, um einen Ausflug auf die Ostseite der Insel zu machen.


Wir fuhren an der felsigen Küste entlang durch Zuckerrohrplantagen, landwirtschaftliche Felder und Flussbäche, die nur bei Regenwasser volllaufen. Unser Ziel war der Staudamm Ribeira Principal.

Ein tolles Ziel im Norden ist der Nationalpark Serra Malagueta, durch den man einige Wanderungen auf eigene Faust oder mit Guide machen kann. Anmeldung und Eintritt sind im Büro an der Hauptstraße zu entrichten. Von dort aus kann man auch einen 1,5 stündigen Abstieg zum Stausee machen, dort etwas essen und mit einem Sammeltaxi zurück nach Tarrafal zurück fahren.

Gerne möchten dir wir noch unser Lieblingsrestaurant Mar di Baxu ans Herz legen, in dem wir mehrfach lecker Thunfisch und Arroz de marisco gegessen haben mit mega Ausblick aufs Meer.


Nach einem letzten Schnorchelausflug am Palmen Strand in Tarrafal, versuchten wir abends Cachupa aufzutreiben. Allerdings muss das vorbestellt werden. Also gab es wieder einmal Thunfisch für uns.😊


Von Tarrafal zurück nach Praia
Lang haben wir hin und her überlegt, ob wir den letzten Tag in Tarrafal verbringen sollen und von dort zum Flughafen fahren oder noch eine Nacht in Praia verbringen sollen. Wir haben uns für Praia entschieden, leider nicht unsere beste Entscheidung.
Jetzt hatten wir uns einen Fahrer bestellt, der uns in Praia angesprochen hatte, empfehlen können wir dir aber, dich besser auf die Empfehlung deiner Hosts zu verlassen.

Wir fuhren also quer über die Insel, tranken noch einen Kaffee in einer Bar in Assomada, haben den ältesten Baum der Insel besucht (800 Jahre alt), aßen Zuckerrohr am Straßenstand und kamen im Regen (ja auf den Kapverden regnet es fast nie 🙂 an unserer letzten Unterkunft unserer Reise an.


Ein tolles großes Apartment in Praia mit super netten Vermieter, der sich Zeit nahm und uns noch die Gegend zeigte.
Obwohl die Restaurants nach dem sonntäglichen Gottesdienst voll mit Familien war, bekamen wir glücklicherweise noch ein Plätzchen und aßen gegrilltes Hühnchen.



Die Heimreise
Den letzten Tag verbrachten wir mit Frühstück, Mittagessen und Netflix und fuhren abends erst zum Flughafen, um nachts um 1 zurück nach Hause zu fliegen.
Warum der letzte Tag leider in einer Katastrophe endete, erfährst du in unserem Beitrag Sicherheit auf Reisen.
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