Diese Route muss man fahren beim Island Roadtrip

2500 km lang war unser Roadtrip im Uhrzeigersinn durch Island, 11 Tage hatten wir dafür Zeit.

Ob 11 Tage reichen, welche Stopps wir gemacht haben und was wir beim nächsten Mal anders machen würden? Lies selbst!!!

Stopp 1 : Reykjavik -3 Nächte

Unterkunft: Iceland Comfort Apartments 85 Euro die Nacht mit Küchenzeile

Unterkunft in Reykjavik

Tag 1

Angekommen am Flughafen in Kevlavik haben wir unseren Mietwagen in Empfang genommen, haben etwas bei Burger Smass gegessen, waren im Supermarkt einkaufen und haben unser Zimmer bezogen.

Da es auf Island im Sommer so lang hell ist, konnten wir um 9 Uhr abends noch ein bisschen durch die Stadt ziehen, die Sun Voyager Skulptur besuchen, das beeindruckende Harpa Konzerthaus mit den funkelnden Scheiben anschauen, zur Kirche Hallkrimskirkja und durch die Innenstadt laufen und noch ein Bier im Einstök genießen.

Tag 2 Der Goldene Zirkel – 250 km 10 h

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem Frühstück von der Tanke zur Golden Zirkel Tour, über die du in unserem extra Beitrag lesen kannst. Golden Zirkel

Was wir gesehen haben:

  • Pingvellir
  • Laugarvatn
  • Strokkur
  • Gulfoss
  • Fludir
  • Kerid Krater

Den Golden Zirkel können wir absolut empfehlen und diese Tour ist auch wirklich gut von Reykjavik an einem Tag zu machen, so dass man nicht die Unterkunft wechseln muss.

Tag 3 Halbinsel Reykjanes – 164 km

Am nächsten Tag machten wir eine Tour über die Halbinsel Reykjanes. Was du dort unternehmen kannst?

  • Mache lustige Fotos in einer Mondlandschaft
  • Renne von Europa nach Amerika  über die Brücke, die den Graben zwischen der eurasischen und nordamerikanischen Platte überquert
  • Genieße den tollen Ausblick bei Brimketill
  • Iss den teuersten Kuchen ever in Grindavik oder lass es lieber 😊
  • Besuche die blaue Lagune
  • Benutz deine Nase im Geothermalgebiet Seltun Geothermal Area
  • Halte einen Moment inne am Kleifarvatn See
  • Iss Schafskopfsülze (oder was leckeres) im Cafe Loki mit dem Blick auf die Hallkrimskirkja

Was wir beim nächsten Mal anders machen würden?

Vielleicht würden wir die Unterkunft näher in der Innenstadt wählen, um zu Fuß gehen zu können.

Wir würden am Flughafen tatsächlich, wie überall empfohlen Bier einkaufen. 😊

Außerdem würden wir Zeit für die Secret Lagoon, dem ältesten Bad Islands einplanen und dort im Fluß baden.

Wir würden vermutlich eine Nacht mehr in Reykjavik verbringen, um mehr von der Stadt zu sehen.

Und wir würden definitiv die blaue Lagune besuchen und auf den Kuchen verzichten. 😊

Stopp 2: Siglufjördur – 1 Nacht

Unterkunft: Siglo Hotel by Keahotels 185 Euro- sehr teuer, aber absolut luxuriös

Unterkunft in Siglufjödur

Strecke: 476 km 10 h

Nach 3 Nächten in Reykjavik ging es für uns auf eine lange Etappe in den Norden.

Wir fuhren über die Halbinsel Vastness, um Robben zu sehen, am Troll  Hvitserkur zu halten und am schwarzen Strand zu spazieren und dann weiter nach Siglufjördur.

Dieser wunderschöne Ort hat uns völlig verzaubert. Es war ganz still dort, die Aussicht fantastisch und unser Hotel einfach der Wahnsinn.

Dieser Ort wird überall als idyllisch beschrieben und  außerdem haben wir ihn besucht, weil in diesem Ort die Serie Trapped spielt, die wir sehr mögen.

Wir kamen leider sehr spät an, schlenderten ein wenig durch den kleinen Ort, aßen hervorragend im Hotel, nutzten dort den Hot Pot mit einem perfekten Ausblick und mussten am nächsten Morgen leider schon wieder sehr früh abreisen.

Was wir beim nächsten Mal anders machen würden?

Wir würden 2 Nächte bleiben, den Ort und das Hotel genießen und das berühmte Heringsmuseum besuchen.

Stopp 3: Akureyri -2 Nächte

Unterkunft: Lamb Inn Öngulstadir 90 Euro in einem ehemaligen Schafstall, schlicht, aber mit Hot Pot

Strecke: 89 km

Wir fuhren also morgens halb acht von Siglufjördur nach Dalvik, um dort eine Whale watching Tour zu unternehmen.

Wir bekamen Anzüge, die uns vor Wind schützen sollten und dick eingemummelt ging es auf die 3 Stunden lange Tour.

Natürlich bekamen wir auch einen Wal zu sehen, unser erstes Mal, und die Tour hat uns wirklich sehr gut gefallen. Allerdings würden wir zukünftig vermutlich keine weitere Tour mehr buchen.

Angekommen in Akureyri:

  • schlenderten wir durch die Stadt
  • besuchten den botanischen Garten
  • verschickten Postkarten
  • aßen thailändisch
  • kauften für Sven eine Mütze              
  • besichtigten die Kirche                                                                                                                       

Akureyri eignet sich toll als Versorgungsstation für alles was man so braucht, als Stadt hat sie uns jedoch nicht so überzeugt.

Wir verbrachten 2 Nächte etwas außerhalb in einem Guesthouse, das früher mal ein Schafstall war und einen tollen Hot Pot mit mega Ausblick hat, den wir dann an diesem regnerischen Nachmittag auch ausgiebig nutzten und den Rest des Tages in der Unterkunft blieben, um mal ein bisschen auszuruhen 😊

Die ultimativen Highlights

Ein Tag am Myvatnsee  207 km 10 h

Am nächsten Tag ging unsere Tour in Richtung Myvatnsee mit folgenden Stopps:

  • Der faszinierende Godafoss
  • Einmal rund um den Myvatnsee
  • Kleine Wanderung am Hofdi, um auf den See blicken zu können
  • Zum Dimmuborgir (den man sich sparen kann)
  • Kuchenessen in einem Kuhstall auf der Vogafjos Farm
  • zum Geothermalgebiet Hverir
  • und zum Abschluß in das Myvatn Bad

Was wir beim nächsten Mal anders machen würden?

Wir würden die Whale watching Tour weg lassen- da wir diese ja jetzt schon gemacht haben, nicht, weil wir sie nicht empfehlen können.

Vermutlich würden wir Akureyri einfach ganz auslassen und unsere Unterkunft direkt am Myvatnsee suchen, da von Akureyri zum Myvatn zu fahren und wieder zurück, um am nächsten Tag wieder dort vorbei zu fahren, selten dämlich von mir in der Planung war. ☹

Stopp 4: Seydisfjördur – 1 Nacht

Unterkunft: Tungata 140 Euro auch nicht günstig, aber als Familie groß genug für eine Woche

Strecke: 381 km 6 h

Wir fuhren also wieder am Myvatnsee vorbei, besuchten den Dettifoss  und Selfoss, fuhren zur ältesten Brücke und wollten zur Basaltschlucht, zu der wir leider auf Grund von Google, der uns zur falschen Seite lotste und auf Grund von zu wenig Zeit, weil wir die Seite dann nicht mehr wechseln konnten,  leider nicht voll gesehen haben.

Wir fuhren durch Egilsstadir, das uns nach den letzten Tagen wie eine Großstadt vorkam, vorbei an Gletschern, unser erstes Mal 😊 in das traumhafte Örtchen Seydisfjördur.

Dieser Ort ist absolut bezaubernd, wir hatten eine sehr schöne Unterkunft, hatten super Essen, haben uns etwas betrunken 😊, haben tausend Fotos an der Kirche mit dem Regenbogenweg gemacht und mussten leider am nächsten Tag schon wieder weiter. ☹ Dort war alles so ruhig und unaufgeregt, dass das wirklich unglaublich schade war.

Was wir beim nächsten Mal anders machen würden?

Wir würden auf jeden Fall 3 Nächte bleiben und die Umgebung erkunden. Und wir würden den Canyon ausgiebig besuchen.

Stopp 5: Gletscherlagune- 1 Nacht

Unterkunft: Laekjarhus Farm Holiday 150 Euro- ein ehemaliger Schafstall, sehr moderne Lokation im Nirgendwo

Strecke: 322 km 5 h

Nach Seydisfjördur machten wir noch Halt am Gufufoss, den wir völlig für uns allein hatten und fuhren zu unserer nächsten traumhaften Unterkunft, einem ehemaligen Schafstall mitten im Nirgendwo.

Gufufoss

Auf dem Weg hatten wir Lunch Picknick am Berufjödur, haben Vögel beobachtet in Djupivogur und in einem Hotpot in Pjodvegur im Nirgendwo gebadet.

Eigentlich wollten wir in Höfn zum Mittagessen halten, wo aber fast alles wegen dem schönen Wetter geschlossen hatte.

Wir hatten Tickets für die großartigste Aktion, die wir je gemacht haben an dem großartigsten Ort, den wir je gesehen haben. Die Gletscherlagune.

Gletscherlagune

Aber wir haben die Startzeit falsch gelesen und so fiel unsere Tour aus. ☹

So starteten wir am nächsten Morgen also wieder zur Lagune und durften diese grandiose Zodiactour machen. Es war einfach fantastisch. Und so beeindruckend. Aber dazu mehr in unserem Beitrag zur Gletscherlagune.

Was wir beim nächsten Mal anders machen würden?

Wir würden Tickets für die erste Tour am Morgen buchen, ganz früh kommen, um die Lagune mit ganz wenige Menschen zu teilen und wir würden abends schon mal anreisen, um den Diamond Beach zu besuchen.

Stopp 6: Vik -1 Nacht

Unterkunft: Guesthouse Reynir 76 Euro getrennte Betten, Gemeinschaftsdusche, Gemeinschaftsküche

Strecke: 240 km 3 h

Gegen Mittag starteten wir zu einem weiteren absoluten Highlight in Richtung  Vik.

Wir machten Halt am Svartifoss, wo wir das erste Mal für den Parkplatz zahlen mussten und machten eine kleine Wanderung 25 min. nach oben zum wunderschönen Svartifoss.

Svartifoss

Als nächstes machten wir einen Kurzstop am Dverghamrar, wo die Natur uns zeigt, was sie kann.

Zum Schluss stoppten wir an der Yoda Cave, die ein wirklich cooles Fotomotiv abgibt, bei der man aber auch eine sehr schöne Wanderung unternehmen kann.

Yoda Cave

Angekommen in unserer Unterkunft in Vik haben wir uns etwas gekocht und sind dann in Richtung Black Beach gelaufen. Am Parkplatz zum Strand gab es ein Restaurant und wir freuten uns sehr, dass wir dort Bier erstehen konnten, dass wir zum Sonnenuntergang am Reynisdrangar Strand genießen konnten.

Wir machten einen langen Strandspaziergang, kletterten auf die Basaltsäulen und beobachteten Touristen, die die Warnschilder der gefährlichen Wellen (da kommen regelmäßig Menschen ums Leben) missachteten.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann noch zur Kirche von Vik und zum Dyrholaey Nature Reservat, wo wir völlig unerwartet Puffins beobachten konnten.

Was wir anders machen würden:

Wir würden auf jeden Fall 2-3 Nächte bleiben.

Stopp 7: Eyrarbakki – 2 Nächte

Unterkunft : Guesthouse 77  für 85 Euro- im Keller ☹

Unterkunft Eyrarbakki

Eyrarbakki stand von Anfang an als Stopp fest, da ich soviel schönes darüber gelesen hatte. Aber von Anfang an.

Von Vik aus hatten wir noch 2 tolle Highlights auf der Strecke.

Zuerst hielten wir am Skogafoss, der uns unglaublich beeindruckt hat.

Skogafoss

Wir machten Halt am Drangurinn, wo man die alten Häuschen besuchen kann und fuhren weiter zum Seljalandfoss, dem für uns beeindruckensten Wasserfall, weil man darunter durchlaufen kann.

Nach diesen tollen Stopps kamen wir dann in der Geisterstadt Eyrarbakki an, die uns als erstes mit einem Gefängnis begrüßte, uns einen furchtbaren Strand zeigte und überall nach Algen roch, menschenleer war und uns dann auch noch die schlechteste Unterkunft unserer Reise zu bieten hatte.

Das einzige was uns dann noch tröstete war ein teures, aber sehr leckeres Menü im Restaurant Rauda Husid- dem roten Haus, für dessen Hummer die Leute von weit her kommen.

Am nächsten Tag unternahmen wir noch einen Ausflug nach Selfoss, einer netten Stadt, aßen dort in der Food Hall noch ein paar Burger, danach im Baerjaris noch ein Eis und machten das beste aus den 2 Tagen- wir haben uns noch etwas entspannt vor unserem London Trip.

Was wir anders machen würden:

wir würden Eyrarbakki einfach weglassen 😊

Fazit

Auch wenn wir gern 4 Wochen auf Island verbracht hätten, denken wir, dass 11 Tage wirklich gut waren für das erste Mal Island und auch für den Geldbeutel 😊

Empfehlungen für eine Woche Island:

  • 3 Nächte in Reykjavik, von dort aus 1 Tag Golden Circle, 1 Tag Reykjanes
  • 2 Nächte in Vik
  • 1 Nacht zum Besuch der Gletscherlagune
  • 1 Nacht auf dem Rückweg zum Flughafen in der Nähe vom Skogafoss

Empfehlung für 2 Wochen Island:

  • 4 Nächte in Reykjavik, von dort aus 1 Tag Golden Circle, 1 Tag Reykjanes, 1 Tag Reykjavik
  • 2 Nächte am Myvatn See
  • danach 2 Nächte in Seydisfjördur
  • 2 Nächte in der Nähe der Gletscherlagune
  • 3 Nächte in Vik
  • 1 Nacht auf dem Rückweg zum Flughafen in der Nähe vom Skogafoss

Wir kommen auf jeden Fall wieder. Beim nächsten Mal würden wir gern die Westfjorde sehen und etwas langsamer reisen, aber rechts rum würden wir auf jeden Fall wieder fahren. 😊

Weitere Beiträge zu Island:

Der Golden Circle

Alles was du vor deiner Island Reise wissen solltest

Roadtrip-wohin und wie lang?

Unser Beitrag zur Gletscherlagune Jökulsarlon

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