Was man alles erleben kann auf dem Roadtrip Florida

Wer schon ein paar Beiträge von uns gelesen hat, weiß, dass jedes Jahr einer von uns das Land für die Hauptreise aussucht. Und wer schon ein bisschen von uns weiß, kann sich schon denken, wer den Trip mit Sonne, Meer und südamerikanischem Flair ausgesucht hat. SVEN!!!

Und so flogen wir auf Grund von Flugverspätungen einen Tag später als geplant mit United zuerst nach Las Vegas und 2 Tage später wieder zurück nach Miami, um dort unseren ersten USA Roadtripp zu starten.

Sven hatte sich ein Mustang Cabrio gewünscht und mit dem starteten wir dann vom Flughafen.

Östküste Florida

Zuerst ging es für uns nach Delray Beach auf der Suche nach einem Motel. Wir fanden ein ganz süßes Boutique Motel -das Cranes Beach House mit Frühstück, bei dem wir zum ersten Mal verstanden, das die Beziehung zum Thema Plastik etwas anders ist als bei uns 🙂

Wir hatten in Delray ein exklusives Abendessen im wunderschön gelegenen Sundy House Restaurant und waren beeindruckt von der Lokation und dem amerikanischen Service Gedanken. Dort gibt es auch tollen Brunch.

Vom Jetlag geplagt konnten wir ganz entgegen unseren Gewohnheiten den Sonnenaufgang am Strand erleben, bevor wir weiter an der Ostküste Richtung Norden fuhren.

Unterwegs besuchten wir zum ersten Mal ein Diner und bekamen Hackbraten und Kartoffelbrei.

Palm Beach

Wir schlenderten durch die Straßen von Palm Beach, der Ort der Reichen und Schönen und kamen am Ende des Tages in Orlando an.

Eigentlich hatten wir einen Tag länger für diese Strecke eingeplant, aber da wir durch die Flugverzögerung einen Tag später losflogen und ein Tag in Vegas wirklich zu wenig gewesen wäre, mussten wir hier leider kürzen, da wir für den nächsten Morgen bereits einen Inlandsflug gebucht hatten.

Orlando

Sven musste dank mir, wie immer ganz Orlando zu Fuß erlaufen 🙂 und wurde mit Margaritas und mexikanischem Essen bei Rocco´s Taco und Tequilabar mit Aublick auf einen der vielen Seen belohnt.

Geschlafen haben wir übrigens im Castle Hotel, dass wie ein Märchenschloß aussah, um wenigstens etwas Disneyflair abzubekommen.

Zum Frühstück gab es ein weiteres erstes Mal, als wir im Wendys Unmengen Pancakes mit Ahornsirup und Speck verdrückten. So ein Frühstücksdiner ist genauso, wie wir es in unzähligen Filmen und Serien schon gesehen haben und gehört definitiv zu einer Amerikareise dazu.

Aber zum Glück waren wir ja nur ein paar Tage da, so dass sich die Gewichtszunahme in Grenzen hielt 🙂

Wir flogen im kleinsten Flugzeug, in dem wir je gesessen sind nach Key West und kamen an dem Ort in Florida an, der uns am besten gefallen hat.

Die Keys.

Die Keys sind eine Kette von 200 tropischen Inseln an der Südspitze Floridas. Die einzelnen Inseln sind durch 42 Brücken verbunden, die am besten mit einem SUV überquert werden, um nicht nur die Leitplanken zu sehen.

Wir haben Key West als Standort gewählt, den südlichsten Punkt der USA. Nur noch 90 Milen bis Kuba.

Der südlichste Punkt der USA

Vom Gefühl her befindet man sich eher in Südamerika, überall wird spanisch gesprochen und es gibt südamerikanisches Essen. Kombiniert mit Sonne und Strand also genau unser Ding.

Key West ist tagsüber ein sehr entspannter Ort, bekannt für seine pastellfarbenen Häuser im Conch Stil. Abends erwacht der Ort zum Leben und jeder kann in Key West sein, wer er will. Der Ort ist bekannt für seine tolerante Haltung.

Übrigens können wir empfehlen mal zu Halloween Zeiten Amerika zu besuchen. Auch wenn wir keine Halloween Fans sind, ist die Deko wirklich der Hammer.

Mallory Square

To do auf den Keys:

  • Key Lime Pie essen
  • auf der Duval Street eine Travestieshow besuchen und viele Dollar Trinkgeld bereit halten
  • ein Bier im Sloppy Joe trinken
  • Am Mallory Square mit einem Cocktail den Sonnenuntergang beobachten und die Show der vielen Künstler und die Live Musik genießen
  • den Key West Leuchtturm besuchen
  • Little White House, das Urlaubsquartier von Präsident Truman besuchen
  • das Hemingway Haus besuchen und seine 6 zehigen Katzen entdecken
  • am südlichsten Punkt der USA Schlange für ein Foto stehen
  • mit einem farbigen Fahrrad über die Keys fahren
  • Baden am Higgs Beach
  • die entspannte Stimmung genießen und sich mitreißen lassen
  • sich über unglaublich viele freilaufende Hähne und Hühner wundern
  • am Null Miles Punkt der US 1 stehen

Unsere Essensempfehlungen für Key West:

  • ein Dinner mit frischer Ceviche im Thirsty Mermaid
  • Avocadobrot auf der Terrasse des Date&Thyme frühstücken
  • einen Burger bei Garbo´s Grill Wohnwagen im schattigen Hof essen
  • die viel zu süße Key Lime Pie im Croissants de France essen, ein Stück zu zweit reicht, dort gibt es auch tolles Frühstück im Hinterhof
  • kubanischer günstiger Mittagstisch im El Siboney probieren

Auf dem Weg nach Miami

Wir fuhren nun das erste Mal Uber und sind seitdem große Fans. Der Uber Fahrer brachte uns zurück zum Flughafen, wo wir unseren SUV Mietwagen in Empfang nahmen.

Weiter ging unser Roadtripp über die Keys in Richtung Miami mit Stopps:

  • in einem Diner, wo man aufessen muss 🙂
  • an der Seven Mile Bridge auf den Middle Keys- eine der längsten Brückendämme der Welt
  • am Delphine Research Center in Vacy Key
  • beim Turtle Hospital in Marathon
  • an Annes Beach, der angeblich zu den besten Stränden der Gegend zählt ( konnten wir nicht so verstehen)
  • einem Winetasting bei Schnebly Redland´s Winery in Homestead- das südlichste Weingut Amerikas- die Weine werden aus Litschi, Mango und Avocados hergestellt

Welcome to Miami

Und so kamen wir dann in Miami an. Wir hatten uns das Croydon Hotel mit Pool am Northbeach gebucht, um nicht direkt im Haupttrubel zu sein. Mit der kostenlosen Bimmelbahn kannst du einfach hin und her fahren, aber bis Southbeach waren es auch nur 2 Meilen zu Fuß.

Southbeach entspricht vielleicht nicht unserer Vorstellung von Urlaub, weil es sehr voll und oberflächlich ist und natürlich sehr teuer, aber es war auch wahnsinnig spannend.

Es ist ein tolles Schauspiel über den Ocean Drive zu schlendern, den Autos beim Posen zuzusehen und die pastellfarbenen Art deco Häuser zu bestaunen. Am Ende des Ocean Drives erreichst du den South Pointe Park und kannst dem Trubel zusehen.

Wir haben sensationelles Seafood im Joe´s Stone Crab gegessen, das wieder nur in Plastik serviert wurde. Miami ist bekannt für die Steinkrabben……

Irgendwie ist es völlig verrückt plötzlich an den schon so viel gesehenen bunten Rettungstürmen am Strand zu stehen

Baden kann man übrigens in Southbeach und Northbeach gleichermaßen gut, bei unserem Hotel waren sogar kostenfreie Liegen dabei.

Wynwood

Wir waren unterwegs im Stadtteil Wynwood, haben dort die spektakulären Wynwood Walls besucht und danach wahnsinnig teure Drinks (und ich meine teure Drinks) auf Rooftop Bars getrunken. Ein Besuch einer Rooftop Bar zählt unserer Meinung zu den Dingen, die man mal tun sollte, am besten am Abend. Aber ob 2 Liter große Cocktail am Ocean Drive oder Drinks auf dem Dach, man sollte auf jeden Fall genug Geld dabei haben.

Wir haben manchmal im Hotel gefrühstückt, aber meist in einem Kaffee ein paar Meter weiter. Die riesigen Croissants können eine ganze Familie satt machen, aber der Verpackungsmüll macht einem echt ganz schön zu schaffen.

Der Kaffebecher im Hintergrund ist 0,2

Auch wenn wir nicht viel von Miami gesehen haben, stand eine Sache noch auf unserer Wunschliste.

Die Everglades

Und so buchten wir nochmal einen Mietwagen für einen Tag und machten uns auf den Weg. Wir finden, dass das gut als Tagesausflug von Miami aus geht.

Als erstes hielten wir am John Pennenkamp Park. Dort kann man auf einem Glasbodenboot eine 2 Stunden Tour buchen, um das Riff und jede Menge Fische zu bestaunen, Schnorcheltouren und Tauchausflüge buchen oder eine Runde Kanu fahren. Leider waren für diesen Tag keine Touren mehr frei (unbedingt vor buchen), also fuhren wir weiter zu den Everglades.

https://www.nps.gov/ever/index.htm

Die Everglades an der Südspitze Floridas sind eine Sumpflandschaft, die 1947 zum Nationalpark erklärt wurde. Er hat 3 Eingänge, wir entschieden uns für den Eingang am Shark Valley Visitor Center.

Dort kannst du Fahrräder leihen und die 15 Meilen Rundtour durch den Park machen, bei der du jede Menge Vogelarten sehen kannst. Der Rundweg führt am Observation Tower vorbei, wo du einen tollen Ausblick über den Park hast.

Natürlich haben wir jede Menge Alligatoren gesehen, für meinen Geschmack manchmal etwas zu nah 🙂

Die Ranger haben uns viel über die Entstehung der Sumpflandschaft und die Tiere erzählt, aber am allerbesten hat uns die Fahrt mit dem Sumpfboot- Airboot gefallen. Das musst du unbedingt ausprobieren.

Und so endet unser Roadtripp durch Florida. Was unsere Top Essen und Empfehlungen für dich sind, wie unser Fazit aussieht und was dich Budgettechnisch in Florida erwartet, erfährst du in unserem nächsten Beitrag Svencylike in Florida. Schau vorbei.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert