Sardiniens Norden bietet alles, was man sich wünschen kann. Tolle Strände, schöne Städte, karibische Inseln, Berge zum Wandern und skurrile Felsformationen.

Nicht nur, weil wir unsere Sardinien Reise im Norden begonnen haben, ist dieser Teil für uns etwas ganz Besonders. Der Norden ist wahnsinnig abwechslungsreich und hat soviel zu bieten. Eigentlich kannst du gut 2 Wochen nur im Norden verbringen. 4-5 Tage solltest du aber auf jeden Fall einplanen.
Wir haben dir von Ost nach West unsere Highlights aufgelistet.

Das wunderschöne La Maddalena Archipel
Von Städtchen Palau im Nordosten fährt die Fähre, die dich in dieses bezaubernde Archipel bringt. Im Fährterminal kannst du Karten für die Überfahrt kaufen und vor der Abfahrt noch günstig frühstücken.
Die Fähre fährt fast stündlich, und für 15,- (hin und zurück) erreichst du nach 20 min. die Hauptinsel Maddalena.


Maddalena
Nun wäre Möglichkeit Nr.1 diese tolle Insel zu erkunden. Du kannst E-Bikes am Hafen leihen und die Panorama Route fahren. Danach kannst du durch die Altstadt schlendern, an Stränden, wie dem schönen Spaggia di Cala Spalmatore entspannen oder dem kleinen Hafen Porto Massimo einen Besuch abstatten.
La Caprera
Möglichkeit Nr. 2 -du fährst zur fast unbesiedelten Nachbarinsel Caprera, die über eine 600 m lange Brücke mit der Hauptinsel verbunden ist. Durch schöne Pinienwälder kommst du zur Casa Museo di Garibaldi, in der der Nationalheld lebte.
Inselhopping
Die beste aller Möglichkeiten ist aber vermutlich eine Bootstour mit Inselhopping und Mittagessen an Bord. Direkt am Fähranleger in Maddalena wirst du das passende Angebot finden.
Hier findest du unsere Top 5 Sardinien:
Capo Testa
Im Nordwesten der Gallura Halbinsel liegt das beeindruckende Capo Testa. Dort liegen völlig skurrile Granitfelsformationen. Fast fühlt es sich an, als wäre man auf einem fremden Planeten und gleichzeitig ist es unfassbar, was die Natur zu Stande bringt. Am Ende der Zufahrtsstraße gibt es einen schönen Leuchtturm. Von dort oben hast du einen tollen Ausblick auf die Küste.



Costa Paradiso und Spaggia li Cossi
Der Name ist Programm. Zuerst fährst man durch die gleichnamige Feriensiedlung und parkt am Wasser. Danach läuft man den wunderschönen 20 min. Fußweg mit Blick auf das Meer und die roten Porphyrfelsen entlang. Anschließend gelangst du zum Spaggia li Cossi Beach und dort kannst du baden oder den Sonnenuntergang genießen. Die Landschaft dort ist einfach einzigartig und diesen Stopp musst du unbedingt auf deiner Route einbauen.


Isola Rosso
Isola Rosso ist ein kleiner Ort, der einer vorgelagerten roten Insel seinen Namen verdankt. Mit 170 Einwohnern wirklich beschaulich, aber in der Saison werden viele Apartments vermietet und es gibt einige Restaurants. Vielleicht nicht der schönste Ort der Insel, aber für uns ein toller Standort, um den Norden zu bereisen.
Wenn du am Strand Richtung Westen läufst, kannst du eine kleine Wanderung durch dichten Macchia Hecken und mit tollen Ausblicken auf die rote Insel machen. Anschließend, wenn du Zeit hast, lohnt es sich bis zum weißen Spiaggia Li Junchi di Badesi zu laufen.



In Isola Rosso selbst kann man:
- den Hafen anschauen und entlangschlendern
- lecker essen gehen in den verschiedenen Restaurants
- den Turm Torre spagnola von 1502 besuchen, der zum Schutz vor Piraten erbaut wurde
- einen Aperitif in der Atlantide Bar nehmen- tolle Snacks
- am Strand in Ruhe baden



Agriturismo la Capanna
Ein Abendessen im Agriturismo La Capanna sollte auf jeden Fall auf deiner Liste stehen.
Auf einem Bauernhof kocht die Mama des Hauses typische sardische Küche. In 5 bis 10 Gängen incl. Wasser und Wein für 25 bis 40 Euro pro Person. Jedoch ohne Reservierung geht nix und die muss man meist telefonisch und natürlich auf italienisch machen.
Dort hatten wir das tollste Essen der ganzen Insel und bekamen natürlich auch alle typischen sardischen Spezialitäten wie Malloreddus, Culurgiones und Wildschwein serviert und dazu noch unzählige andere Dinge.



Hier findest du alles, was du über Essen in Sardinien wissen musst:
Tempio Pausania
Diese schöne Stadt mit ihrer bunt gepflasterter Fußgängerzone in der Altstadt, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Da man in dieser Region die größten Korkeichenbestände Italiens findet, kannst du dort auch gleich die Produkte kaufen.



Nuraghe Majori
Nuraghen sind prähistorische Turmbauten- ihr Zweck ist umstritten- vielleicht Kultstätte, Grabanlage oder Wohnkomplex. Unzählige solcher Nuraghen gibt es davon auf der Insel.
Die Nuraghe Majori ist im Privatbesitz und kostet 3 Euro Eintritt. Der Rundweg um die Nuraghe fühlte sich an wie in einem verwunschenen Zauberwald.



Monte Limbaria
Mit 1362 m der höchste Berg Nordsardiniens.
Vorbei an einem ehemaligen Nato Stützpunkt erreichst du den Parkplatz an der Kirche -Chiesa della Madonna della Neve.
Die Kirche lädt zur Besichtigung ein. Dahinter beginnt der Weg für eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, bei dem man bis Korsika schauen kann.



Terme di Casteldoria
An einem Fluss an der Terme di Casteldoria kommen heiße Quellen aus dem Boden. Also nix wie hin.
Auch wenn das ganze Areal auf den ersten Blick etwas verlassen wirkte und die Therme etwas in die Jahre gekommen ist, gibt es wirklich heiße Quellen im Fluss. Eingebettet in saftigem Grün unterhalb einer Brücke, kannst du kostenfrei einfach in den Fluss steigen und entspannen. Dort kann man auch sehr schön mit dem Wohnmobil stehen.



Warum wir von heißen Quellen besessen sind? Island:

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ravel.com/?p=2897
Castelsardo
Schon die Anfahrt auf die auf einer vorgelagerten Halbinsel gelegenen bunten Stadt beeindruckte uns sehr. Aber Castelsardo ist mehr, als der bunte Anblick aus der Ferne. Es lohnt sich die vielen Stufen in die Altstadt hinauf zu steigen und durch die Gassen zu bummeln. Vielleicht isst du ja eine Kleinigkeit im La Shizzula oder genießt einfach den Ausblick von oben.



Sassari
Die zweitgrößte Stadt Sardiniens lädt mit ihren Handwerksläden und kleinen Trattorien auf jeden Fall zum Bummeln ein.
Die Piazza d´Italia mit dem Palazzo ist ein guter Platz, um sich einen Überblick zu verschaffen. Von dort kannst du die Corso Vittorio Emanuel II bis zur Markthalle entlang laufen oder einfach auch mal links und rechts in die kleinen Gassen abbiegen.
Eine gemütliche Pause kannst du unter den Bäumen rings um die sehr schöne Kathedrale San Nicola einlegen.



Spaggia la Pelosa in Stintino
An diesem tollen Strand im Nordwesten der Insel gibt es im Sommer einiges zu beachten.
Zum Schutz der Natur dürfen nur 1500 Menschen täglich an diesen Strand, dafür muss man sich im Vorfeld registrieren, am besten machst du das schon zu Hause. Und man muss eine Strandmatte dabei haben, damit man mit dem Handtuch nicht so viel Sand abträgt. Allerdings kannst du die aber bei einem der Strandverkäufer kaufen.
Klingt nach ziemlich viel Aufwand, aber der Strand ist wirklich einmalig und lohnt auf jeden Fall einen Besuch.



Alghero
Die schönste Stadt Sardiniens muss unbedingt auf deine Liste, wenn du den Norden besuchst.
Auf der Stadtmauer spazieren, durch die Altstadt schlendern, Kirchen besuchen, am Hafen entlang laufen, eine Kleinigkeit essen und sich einfach treiben lassen. Ob morgens, bevor die Touristen kommen oder abends, wenn die Stadt in das warme Licht der Laternen getaucht wird. Einfach eine schöne Stadt mit beeindruckender Geschichte.



Wir hoffen, dir haben unsere Tipps für den Norden gefallen. Wir freuen uns über einen netten Kommentar.
Hier findest du alles zu unserem Sardinien Roadtrip: