In dieser Kategorie nerven wir euch mit unseren persönlichen Erlebnissen auf Sardinien:
- Unsere Ersten Male auf Sardinien
- Was du unbedingt auf Sardinien essen solltest
- Wir reden Budgettacheles
- Wir ziehen ein Fazit
Unsere Ersten Male auf Sardinien
Kennst Du das? Dinge zum ersten Mal zu erleben wird immer seltener.
Vieles hat man schon erlebt und Dinge zum ersten Mal zu machen, bedeutet oft auch aus der Komfortzone rauszukommen. Dazu sind wir oft zu bequem.
Deshalb haben wir uns vor einiger Zeit vorgenommen, regelmäßig über unseren Schatten zu springen.
Unsere Ersten Male auf Sardinien waren:
Vorabend Check-in
Der erste Punkt auf dieser Liste fand schon vor Sardinien statt. Wir haben tatsächlich zum ersten Mal den Vorabend Check-in benutzt. Da unsere Flüge verschoben wurden und wir morgens 6:10 Uhr schon abflogen, war das eine entspannte tolle Variante. Allerdings macht das natürlich nur Sinn, wenn der Weg zum Flughafen nicht allzu weit ist.
E-Auto als Mietwagen
Wir fahren zu Hause mittlerweile ein E-Auto. Auch im Urlaub achten wir immer mehr auf das Thema Umwelt.
Das E-Auto auf Sardinien war aber eher Zufall und die Lademöglichkeiten extrem spärlich gesät. Dennoch für die Zukunft aber auch auf Reisen zu überdenken.
Boot fahren auf Sardinien
Davon hatte Sven schon lange geträumt. Selbst Boot fahren. Ohne Führerschein natürlich in der Regel nicht möglich. Außerdem wird mir ja immer schlecht und ich bin ein Schisser. Deshalb hat es wohl bisher nicht geklappt.
Aber auf Sardinien darf man ein Motorschlauchboot ohne Führerschein fahren. Also gesagt getan. Ein tolles Erlebnis und ein Gefühl von Freiheit. Trotzdem war ich die ganze Zeit angespannt, aber Sven hatte richtig Spaß.
E-Bike fahren
Wie du vielleicht weißt, lieben wir Rad fahren. Wir hatten zwar in Kopenhagen einmal E-Bikes, um in der Stadt zu fahren. Allerdings eine E-Bike Mountain Bike Tour haben wir noch nie gemacht.
Auf La Maddalena bot sich die Möglichkeit. Für 40 Euro pro Person haben wir direkt am Fähranleger Bikes geliehen und sind ring um die Insel gefahren.
Einer der schönsten Tage auf Sardinien. Obwohl ich mir mitten auf der Tour das Ritzel geschrottet habe. Sodass wir 5 km zurück schieben mussten 🙂
https://www.rentforlamaddalena.com/
Granatäpfel
Viele unserer Erfahrungen auf Reisen haben mit Essen und Tieren zu tun. Neue Tiere live zu sehen oder Früchte im Ursprungsland zu essen, ist für uns immer sehr spannend.
Diesmal haben wir mitten in unserer Unterkunft Granatäpfel am Baum gesehen. Und natürlich auch gegessen.
Flamingo
Wie schon gesagt Tiere. Oft sind sie nicht halb so spannend, wie gedacht. Im Süden in Cagliari kann man auf den Feldern Flamingos sehen. Pink sind die dort allerdings nicht:)
Baden im Fluss auf Sardinien
Wenn du unsere Island Beiträge schon gelesen hast, weisst du von unserem Versuch im Fluss baden zu können. Auf Sardinien konnten wir das endlich erleben.
Der Fluss, der unterhalb einer Therme di Casteldoria fliest, hat warme Quellen. Und so haben wir kostenfrei umgeben von Grün im Fluss entspannt.
Wenn du unsere Island Beiträge noch nicht kennst, Hier entlang:
Was du auf Sardinien essen solltest!
Wenn du uns schon kennst, weißt du, dass sich bei uns alles ums Essen dreht. Italienische Küche mag eigentlich jeder. Aber sardisches Essen hat mit italienischer Küche nicht all zu viel gemein.
Es gibt weniger Pasta, dafür aber deutlich mehr Fleisch. Und die Küche ist auch etwas einfacher. Beziehungsweise bodenständiger. Nichts desto trotz lecker.
Zum Frühstück nimmt man, wie im Rest Italiens, meist einen Kaffee (Espresso). Dazu ein Cornetto im Stehen am Tresen.
Mittag gegessen wird ab 12:00. Restaurants schließen gegen 14:30 Uhr. Restaurants liegen preislich etwa auf deutschem Niveau.
Abendessen gibt es meist erst ab 20:00 Uhr. Häufig wird nicht beim Kellner, sondern an der Kasse am Eingang bezahlt. Auch in Restaurants.
Eine absolute Empfehlung von uns ist es, in einem Agriturismo zu Abend zu essen. Mama kocht dort ca. 10 Gänge sardisch und incl. Wein, Wasser, Kaffee kostet das Ganze nur ca. 35-45 Euro pro Person. Unbedingt vor reservieren.
Was solltest du nun aber unbedingt probieren?
Malloreddus
Die sardisches Gnocchi sind lecker und dazu noch hübsch. Meist mit Tomatensauce.
Culurgiones
Die sardischen Ravioli sind mit Ricotta gefüllt.
Fregula
Eine Art Nudel aus Hartweizengrieß, meist als Suppeneinlage.
Zuppa Gallurese
Brot und Peccorino werden mit Brühe übergossen und im Backofen gegart.
Porcheddu
Spanferkel wird am Spieß am Feuer über Macchia Holz gegart und auf Kork serviert. Ein besseres haben wir nie gegessen.
Pizza
Darf natürlich in Italien nicht fehlen.
Sonstiges
Cavallo -Pferd und Asino -Esel haben wir nicht probiert. Gibt es aber durchaus. Außerdem wird viel Lamm gegessen.
Meeresfrüchte, Meeräsche und Aal findet man auf den meisten Speisekarten. Und auch Thunfisch bekommt man. Denn der schwimmt im Frühsommer an der Westküste vorbei.
Budgettacheles Sardinien
Italien ist eigentlich kein teures Reiseland. Sardinien allerdings ist eine Insel. Deshalb muss dort alles hingeflogen oder eingeschifft werden. Obwohl wir Ende September/ Anfang Oktober dort waren, hatten wir keine sehr günstige Reise.
Flüge
Mit 350,- pro Person wirklich sehr teuer, aber Sardinien Flüge sind meistens etwas teurer.
Spartipp:
Unterkünfte Sardinien
Wir hatten immer sehr schöne Ferienwohnungen, die modern waren und in denen wir kochen konnten. Allerdings gibt es immer eine lange Einweisung für die Wohnung und die Mülltrennung 🙂
Cagliari- Zimmer: in Pension 57,-
Ferienwohnung: 60 bis 70,- die Nacht
Bettwäsche: 60,- für 2 Unterkünfte
Spartipp: im Agriturismo schlafen kann eine gute Möglichkeit sein, um zu sparen. Natürlich wird es immer günstiger, wenn du nicht, wie wir 5 verschiedene Unterkünfte wählst. Definitiv spart 1 Standort Geld.
Transport auf Sardinien
Es besteht die Möglichkeit mit dem Bus zu fahren und fast alle Orte sind damit erreichbar. Jedoch ist das Auto definitiv die bessere Wahl, um flexibel zu sein und alles zu erreichen.
Auto: 55,- am Tag
Fähre Maddalena: 15,- pro Person
Tanken: 15 Tage 140,-
Parkkosten: 22,- (vor allem an Stränden)
Spartipp: öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Oder die Reise nur auf einen Teil der Insel beschränken.
Essen
Restaurants sind preislich auf deutschem Niveau. Supermärkte sind manchmal teurer als bei uns.
Restaurant: pro Person 30 Euro
Pizza: 10-15 Euro
Supermarkt: 180 Euro (Frühstück, Getränke, manchmal kochen)
Aperol Sprizz: 6 Euro
Kaffee: 1 Euro
Spartipp: Mittags essen gehen ist günstiger als abends. Pizza kostet natürlich weniger als 3 Gänge. Selbst kochen spart Einiges. Im Agriturismo essen und auch dort einkaufen ist günstiger.
Aktivitäten auf Sardinien
Das liegt natürlich an jedem selbst. Ein Boot mieten ist nicht ganz günstig. Aber Sven hat schon lang davon geträumt.
E-Bikes mieten: 40,- pro Person (Kaution 400,-)
Boot mieten: 140,- für 5 Stunden incl. Sprit (400,- Kaution)
im Fluss baden: kostenfrei
Gesamtkosten Sardinien
Flug, Auto und Restaurants haben ganz schön reingeschlagen. Dafür, dass wir kaum Aktivitäten hatten und viel selbst gekocht haben, fanden wir Sardinien sehr teuer. Zudem in der Nebensaison.
Insgesamt haben wir 4000 Euro ausgegeben. Dafür entfallen 17 % auf die Flüge, 18% auf Restaurants, 22% auf Übernachtungen, 25 % auf Transport und 5 % auf Aktivitäten. Pro Tag pro Person haben wir 133 Euro ausgegeben. Das ist wirklich viel.
Fazit
Wie hat uns Sardinien nun also gefallen? Den Namen Karibik Europas hat die Insel absolut zu Recht. Es gibt unzählige Strände und alle sind wunderschön. Und auch Anfang Oktober kann man mitten in Europa immer noch baden. Das hat Sven natürlich ganz besonders gut gefallen.
Das Essen war immer lecker und Sardinien hat auch landschaftlich einiges zu bieten. Außerdem gibt es viele nette Städtchen, die man besuchen kann. Uns hat Sardinien ausgesprochen gut gefallen, wenn es auch etwas das Budget gesprengt hat.