Japan- diese Route darf man nicht verpassen

21 Tage Japan Trip -Google Maps

1. 4 Nächte in Tokyo

Diese wundervolle Stadt hat uns 2 Naturliebhaber total geflashed.

Moderne und Tradition liegen immer nah beieinander. Direkt neben dem modernsten Hochhaus taucht ein alter Tempel auf. Tokyo ist riesen groß. Wahrscheinlich könnte man Wochen hier verbringen, ohne alles gesehen zu haben.

Am besten nimmst du dir immer nur einen Stadtteil pro Tag vor, damit es nicht so stressig wird.

Shibuya mit der bekanntesten Kreuzung der Welt fanden wir abends am spannendsten, im Ueno Park kann man Boot fahren und Tauben füttern. Ein Besuch des Kaiserpalastes sollte auf keinen Fall fehlen. Im Yoyogi Park lässt es sich gut picknicken und früh am Morgen solltest du den berühmten Tsukiji-Fischmarkt besuchen.

Gewohnt haben wir im Stadtteil Asakusa in einem der vielen APO Hotels. Dort waren wir direkt am Fluss und hatten sehr gute Anbindungen an Bahn und Metro. Wir würden beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder 4 Nächte in Tokyo bleiben.

Hotel: APO Hotel Asakusa

2. 2 Nächte in Nagasaki

Mit einem Inlandsflug sind wir von Tokio auf die wunderschöne Insel Kyushu geflogen. Eine Bekannte hatte uns diese Insel ans Herz gelegt und dort fanden wir das authentische Japan mit seinem Landleben.

Wir haben die ersten 2 Nächte direkt in Nagasaki verbracht. Eine Stadt voller dramatischer Geschichte. Der Atombombenangriff von 1945 lässt sich nur schwer nach voll ziehen. Den Friedenspark mit seinen Skulpturen- Geschenke aus aller Herren Länder, das Atombombenmuseum Museum und das Epizentrum – die Einschlagstelle lassen einen noch lang betrübt zurück.

Aber Nagasaki ist für uns auch die Stadt der Tempel. Einen ganzen Tag kannst du durch den östlichen Stadtteil mit der traditionellen Geschichte wandeln.

Außerdem können wir dir einen Besuch des Glover Gardens empfehlen. Wunderschön über Nagasaki angelegt, hatten wir dort einen schönen Nachmittag.

Glover Garden

Anschließend kannst du in der Food Hall des Bahnhofs lecker essen. Bevor du mit der Bahn nach oben auf den Berg fährst. Um dort eine 10 Mio. Dollar Night View zu genießen.

Ein Besuch der Brillenbrücke und von China Town sollte auch auf keinen Fall fehlen.

Auch in Nagasaki könnte man länger verbringen, wir fanden 2 Nächte aber ausreichend.

Unser Hotel: S Peria Hotel Nagasaki

3. 2 Nächte in Aso

Von Nagasaki aus hatten wir einen Mietwagen. Nachdem wir uns an den Linksverkehr gewöhnt hatten, fuhren wir also nach Aso.

An diesem idyllischen Ort haben wir in einem traditionellen Ryokan übernachtet.

Ryokan

Am Eingang muss man die Schuhe gleich gegen Hausschlappen tauschen. Das Zimmer ist mit Tatami Matten ausgelegt und nur mit einem Tisch incl. Teezubehör ausgestattet. Außerdem mit einem Schrank, in dem sich das Futon befindet. Sven fragte, wo eigentlich die Möbel sind 🙂

Am Abend bereitet die Herbergsmutter das Futon zum Schlafen vor. Ein Yukata- eine Art Haus Kimono- für den Aufenthalt bekommst du natürlich auch. Mit diesem darfst du auch zu den Mahlzeiten gehen.

In vielen Ryokans gibt es Gemeinschaftsbäder. Aber wie überall in Japan ist alles extrem sauber und angenehm. Auf keinen Fall darfst du vergessen auf der Toilette deine Pantoffeln gegen die Toilettenschuhe zu wechseln!!!

Wenn Fisch, Algen, Eier, Pickles und Misosuppe zum Frühstück allerdings nicht dein Ding sind, solltest du auf das traditionelle Frühstück lieber verzichten. Dann bleibt nur noch ein 7 Eleven.

Unser Ryokan war: Tabinoyado Asanoyu

Der Vulkan

Der Grund warum wir Aso ausgesucht hatten, war es auf einem der größten aktiven Vulkankratern der Welt zu wandern. Bei schlechtem Wetter keine gute Idee und selbst bei gutem Wetter nicht ungefährlich. Parken kannst du an der Seilbahn.

Danach läufst du 300 m den asphaltierten Weg nach oben. Dies geht aber nur, wenn der Vulkan keine giftigen Gase spuckt.

An sehr gefährlichen Tagen lässt dich die Security nicht in das Gelände. Auf jeden Fall darfst du nur auf den Wegen bleiben. Alles andere würde dir die Schuhe versengen.

In der Lavawüste umgeben vom Geruch fauler Eier zu wandern, zählt auf jeden Fall zu den besonderen Erlebnissen in unserem Leben.

4. 1 Nacht im Ryokan

Extrem lang haben wir überlegt, ob wir tatsächlich so viel Geld für eine Nacht ausgeben sollen. Auch wenn wir bereits in Aso in einem Ryokan geschlafen haben, gibt es doch krasse Unterschiede bei den „Herbergen“. In Aso war es eine alte Herberge mit Gemeinschaftsbad.

Die besonderen Ryokans sind immer in die Natur eingebettet. In unserem Fall hatten wir ein eigenes Häuschen mitten in der Natur. Außer den anderen Häuschen, die nicht besonders nah waren, gab es in der Umgebeung nichts. Unser Haus lag direkt an einem Fluß.

Es bestand aus einem Tatami Raum, in dem abends das Futon aufgebaut wurde. Des weiteren aus einem Raum mit europäischen Betten und einem Raum mit Esstisch. Allerdings isst man ja normalerweise auf dem Boden. In unserem Bad gab es ein privates Onsen Bad und im Außenbereich gab es einen weiteren Stein Onsen. Obwohl Sven heißes Baden nicht mag, lag er bestimmt 3 mal täglich darin.

An der Rezeption am Eingang wird man mit einem Tee begrüßt. Bevor man die Schuhe gegen Schlappen wechseln muss. Dann wird man zu seinem Haus gebracht. Am Abend gibt es ein mega krasses mehrgängiges Menü, dass uns total umgehauen hat. Dieses kann locker mit einem Sternerestaurant mithalten.

Am nächsten Morgen haut einen das Frühstück gleich wieder um.

Auch wenn so ein Ryokanaufenthalt mit 300 bis 600 Euro pro Nacht ein ordenliches Loch in die Reisekasse reist, können wir dieses unglaubliche Erlebnis unbedingt empfehlen. Wir haben unsere Wellnessauszeit extrem genossen.

Ryokan: Oyado Hanabou

5. 3 Nächte in Obamachu

Obwohl wir uns schwer trennen konnten, fuhren wir weiter nach Obamachu. In der Hafenstadt, die eigentlich nicht viel zu bieten hat, haben wir uns in ein einfaches Ryokan eingemietet. Es entspricht eher einem Hotel aus den 80ern, aber der Ausblick auf das Meer war toll.

Hier haben wir einfach entspannt. Überall kommen Quellen aus dem Boden und die ganze Stadt dampft. Man kann dort Eier essen, die im Boden gekocht werden. Oder man steckt einfach seine Füße kostenfrei in ein Fußbad und genießt dort den Sonnenuntergang. Eine japanische Massage haben wir uns in Obamachu auch gegönnt.

Genauso wie einen Aufenthalt im Privat Onsen Bad auf dem Dach mit Ausblick aufs Meer. Auch ein öffentliches Onsen Bad haben wir dort besucht und fanden es großartig.

Pinguine

Von Obamachu aus haben wir verschiedene Ausflüge gemacht. Zum Beispiel zum Pinguin Aquarium in Nagasaki. Ich bin besessen von Pinguinen und dort gab es sehr viele verschiedene Arte zu sehen.

https://penguin-aqua.jp/

Kumamoto

Einen weiteren Ausflug haben wir nach Kumamoto gemacht. Dort haben wir eine uns unbekannte Japanerin getroffen. Eine Bekannte in Deutschland hatte diesen Kontakt vermittelt. Die Japanerin hat sich den ganzen Tag für uns Zeit genommen. Bei nur 2 Wochen Urlaub im Jahr einfach unglaublich.

Wir waren auf einem Kunsthandwerksmarkt, haben die Burg in Kumamoto besucht und sind durch die Einkaufsstraßen geschlendert. Auch wenn sich Japaner bei vielem bedeckt halten, konnten wir doch noch viel mehr von der japanischen Kultur erfahren.

Unzen

Einen weiteren Ausflug haben wir zum Unzen unternommen. Ein momentan ruhiger Vulkan, der 1996 das letzte Mal ausgebrochen war.

Mit der Seilbahn fuhren wir nach oben und machten eine schöne Wanderung. Die schönen Blüten und der Ausblick waren wunderschön. Sich vorzustellen, dass einige der Hügel vor einigen Jahren noch gar nicht da waren, weil diese durch die Lava des Ausbruchs entstanden sind, lässt einen demütig werden.

Obamachu selbst ist sicherlich kein Highlight. Uns hat die Ruhe und das unaufgeregte Authentische aber sehr gut gefallen.

Ryokan: Uguisuya Ryokan

6. 4 Nächte in Kyoto

Nachdem wir unseren Mietwagen in Nagasaki wieder abgegeben hatten, flogen wir nach Osaka. Von dort aus sind wir mit dem Zug nach Kyoto gefahren. Kyoto ist für uns die Stadt der Tempel.

Kyoto bietet unglaublich viele beeindruckende Tempel, das Nijo Schloss, den Fluss und den Bambuswald. Vielleicht kannst du auch eine echte Geisha sehen.

Für uns war alles extrem weit auseinander und mit dem Bus umständlich zu erreichen. Für das Erreichen der Tempel haben wir viel Zeit verbraucht. Deshalb als Tipp- plane genau, was du wann sehen willst.

Zum Bambuswald, den wir uns ehrlich gesagt beeindruckender vorgestellt hatten, und um zum https://www.tenryuji.com/ Tempel zu kommen, dauert je nach Unterkunft wirklich lang. Dort haben wir auch einige Zeit am Katsura Fluss an der Togetsukyo Bridge verbracht. Am wenigsten voll ist es natürlich gleich morgens, aber je nach Anfahrt bedeutet das wirklich früh aufstehen.

Der Besuch des goldenen Tempels war für uns ein besonderes Highlight.

Der goldene Tempel

Außerdem haben wir unser Bier am Fluss sitzend zum Sonnenuntergang sehr genossen. Anschließend musst du unbedingt in der Straße Pontocho ein Restaurant besuchen und unzählige Spießchen ordern.

Wir fanden Kyoto ehrlich gesagt überfüllt. Wahrscheinlich steht Kyoto bei unserer nächsten Japan Reise nicht auf der Liste.

Besuchen solltest du diese geschichtsträchtige Stadt aber auf jeden Fall. Und die Lage deiner Unterkunft ganz genau im Vorfeld überlegen.

Unterkunft Kyoto: Suzakukan Suzaku Crossing

7. 4 Nächte in Osaka

Von Kyoto aus fuhren wir wieder mit dem Zug nach Osaka zurück. Dort sollte der Abschluss unserer Reise sein. Ehrlicherweise waren wir in Osaka bereits sehr erschöpft und kaum noch aufnahmefähig. Deshalb haben wir viel Zeit im Zimmer verbracht.

Hotel: Androoms Osaka

Jedoch hatten wir noch einige Dinge auf unserer Liste.

Essen

Osaka ist für uns die Stadt des Essens.

Hier haben wir uns nochmal 4 Tage durch die japanische Küche gefuttert.

Funfact: hier hatten wir nach 18 Tagen das erste Mal Sushi.

Lustig auch, dass wir Sushi in einem Restaurant mit 4 Etagen hatten, bei dem Ausländern aber nur eine Etage vorbehalten ist.

Neben Sushi hatten wir erneut jede Menge Grillfleisch, Okonomiyaki, Ramen, mit rote Bohnen gefüllte Fischchen…

Für uns gab es hier auch einmal Running Sushi, bei dem uns beeindruckte, dass man das heiße Wasser für den Tee an jedem Platz aus einem Hahn bekam. Japan eben.

Am witzigsten ist die Fressmeile Dotonbori von Osaka bei Nacht. Mit der riesen Leuchtreklame und den großen Plastik Essensfiguren über den Eingängen. Hier wird auch nochmal ordentlich das Essen im Schaufenster mit den typischen Plastikessen präsentiert. So dass du ohne Sprachprobleme was aussuchen kannst.

Es gibt sogar ein Restaurant, in dem du deinen Fisch vorher selbst angeln kannst. Und ein Riesenrad gibt es selbstverständlich auch.

In Osaka haben wir dann auch nochmal einen halben Abend in einem Don Quichote Einkaufszentrum verbracht. Einfach durch bummeln, noch ein paar Souvenirs zu kaufen und sich anzusehen, was man in Japan alles Verrücktes kaufen kann, ist ein riesen Spaß.

Kobe

Von Osaka aus haben wir dann noch einen Ausflug nach Kobe gemacht – natürlich wegen dem Essen. Wir hatten natürlich auch schon in Kyoto und Osaka das typische Kobe Rind, aber wir wollten es auch direkt in Kobe probieren.

Dieses Fleisch stammt von Rindern, die ausschließlich in Kobe gezüchtet und gehalten werden. Sie werden massiert, bekommen Bier und musikalische Unterhaltung und werden besonders gepflegt. Deshalb ist die Fettmaserung im Fleisch besonders fein. So teuer, wie in Europa ist es allerdings in Japan nicht.

Wir haben einfach ein Mittagsmenü in einem Restaurant gewählt, bei dem man wieder selbst am Tisch grillt.

Kobe hat sicherlich einiges zu bieten. Aber unsere Entdeckungslust war nicht so groß. Also sind wir einfach am Meer entlang geschlendert und haben noch einen Punkt unserer Liste gestrichen.

Sega

Ein Sega Spielparadies. In Japan gibt es unzählige verrückte Einrichtungen. Katzen Kaffees, Maid Kaffes, Spielehöllen, in denen es kein Geld zu gewinnen gibt, viele Karaoke Bars… Zu Hause wäre das alles nichts für uns, aber in Japan muss man sich einfach drauf einlassen. Und so haben wir auch noch crazy Fotos in einer Fotobox gemacht. Das würden wir beim nächsten Mal wieder tun.

Osaka ist auf jeden Fall einen Besuch wert und von hier aus kannst du einige Ausflüge unternehmen. Zum Beispiel zur beeindruckenden Himeji Burg.

Baseball

Beim einem Baseballspiel waren wir übrigens auch noch. Das war ein tolles Erlebnis zwischen all den Japanern.

Wenn du noch Ausflüge machst, sind 4 Nächte in Osaka super. Allein für Osaka würden vermutlich 2 oder 3 Nächte reichen.

Während ich diesen Beitrag schreibe, wird meine Japansehnsucht größer, als sie ohnehin schon ist. Aber wer weiß, nächstes Jahr bin ich ja wieder dran mit aussuchen.

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