Von Reykjavik aus kannst du tolle Ausflüge machen. Z.B. einen Trip über die Halbinsel Reykjanes. Südlich von Reykjavik gelegen empfängt dich die Halbinsel bereits bei deiner Anreise am Flughafen. Unsere Erwartungen an Island waren landschaftlich eigentlich genauso, wie sich Reykjanes dir präsentiert. Gleich am 2. Tag machten wir diesen tollen Ausflug, der für jeden von uns beiden ein besonderes Highlight, aber auch den teuersten Kuchen ever bereit hielt. 😊
Landschaftlich ist Reykjanes allerdings nicht wegweisend für den Rest der Insel. Aber es ist der Teil der Insel mit Lava, schwarz, vulkanisch-also genauso, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Mit einem kurzen Stopp in Hafnarfjödur, wo du ein Vikingeressen erleben kannst, ging es für uns zuerst zu einer Brücke.
Auf der Halbinsel Reykjanes liegt völlig unscheinbar etwas völlig Beeindruckendes.
Die Brücke
Unter dieser Brücke treffen die nordamerikanische und die eurasische Platte aufeinander. Oder besser sie driften an dieser Stelle jährlich 7 mm voneinander weg.
Zu erkennen ist das an dem Graben, der sich unter der Brücke bildet.
Vielleicht kein riesen Highlight vorallem im Vergleich zu dem Rest von Island, aber eine beeindruckende Vorstellung direkt auf dem Spalt zu stehen. 😳
Über die Brücke kannst du übrigens so zu sagen von Europa nach Amerika rennen. Wer von uns das gemacht hat? Rate mal?🤣
Der stärkste Mann der Welt, also meiner kann sogar eine Brücke tragen 🤣
Nach einigen lustigen Fotos in einer Mondlandschaft war der nächste Stopp mein persönliches Tageshighlight. Der Naturpool Brimketill.
Brimketill Naturpool
Brimketill heißt übersetzt Brandungskessel und ist ein geologisches Wunderwerk der Natur. Die ständige Brandung hat die grandiose Form eines Pools am Küstenfelsen aus Lava geschaffen. Die Aussichtsplattform müsste nun fertig gebaut sein und du kannst auch ein Bißchen über die Lavafelsen klettern und die grandiose Aussicht genießen, aber auf keinen Fall solltest du in dem Naturpool baden, das ist viel zu gefährlich.
Aber das fühlte sich nach Freiheit an, alleine auf den Klippen, den Wind und die Sonne im Gesicht und die Freude darüber sich mit dieser Reise einen großen Traum zu erfüllen.
Kuchen in Grindavik
Wir brauchten eine Stärkung und den tollen Kuchen vom Vortag noch im Geiste, hielten wir im Grindavik Bruggjan und bestellten uns mit Blick auf das Meer 2 Kuchen und 2 Kaffee. Beim zahlen mussten wir stolze 30 Euro berappen und waren den Rest der Reise etwas aufmerksamer🤣.
In Grindavik kannst du übrigens mittags- wie in Island typisch -Bufett essen, mit vielen Hafenarbeitern hatten wir für 35 Euro zu zweit mega leckeres Mittag, Kaffee, Nachtisch und Wasser.
Übrigens hat Grindavik auch einen collen Campingplatz.
Die blaue Lagune
Nach unserem Kuchenschock fuhren wir zur blauen Lagune.
Wir überlegten, ob wir rein gehen sollten, aber weil wir dachten, dass das fabelhafte Wetter vermutlich nicht mehrere Tage anhalten wird, wollten wir den Tag lieber anders nutzen. Für unseren nächsten Island Besuch steht es aber ganz fest auf der Liste. Unsere Bilder haben wir bei einem kurzen Rundgang um die Lagune gemacht.
Wohl einer der bekanntesten Orte auf Island ist die blaue Lagune. 💙
Von 59 Euro für Eintritt incl. Handtuch, 1 Getränk und Gesichtsmaske bis hin zu 412 Euro für 5 Stunden im Retreat Spa gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst dort auch essen und sogar übernachten.
Von Reykjavik ist die Lagune, die ihre Farbe von der Alge im Wasser hat und die einen seifigen Film auf der Haut macht, in 45 min. zu erreichen.
Am besten besuchst du die Lagune gleich morgens um 9.00, da ist es am wenigsten voll.
Mittlerweile war es 17:00 Uhr und wir schon etwas erledigt, aber dann trat das für uns typische Island Phänomen ein.
Geothermalgebiet
Im Auto überlegten wir, ob wir jetzt direkt nach Hause sollen oder noch einen kurzen Stopp am Geothermalgebiet Seltun machen sollten. Eigentlich waren wir kaputt, da es aber nur ein paar Meter neben unserer Route lag, entschieden wir „kurz “ zu halten.
Und dann Bähm ! Du steigst aus, bist überwältigt, die Müdigkeit wie weg geblasen und du hüpfst rum wie ein Flummi, weil es einfach nur der Hammer ist.
Das Geothermalgebiet war definitiv Svens Tageshighlight. Die Farben, der Geruch (laut Sven nach Chinaböllern?, als ob wir an Silvester je was böllern würden 🙂 und die blubbernden Schlammtöpfe zogen uns bestimmt 40 min. in ihren Bann.
Zurück zum Auto fiel die Aufregung wieder ab und wir wollten nur noch nach Hause.
Nächste Kuppe- Bähm- ein riesiger See – der Kleifarvatn See, der einfach ganz friedlich vor uns lag und in dessen unglaublicher Farbe sich die Wolken spiegelten. Also- raus aus dem Auto und wieder rumhüpfen…
Wir hatten einen großartigen Tag auf Reykjanes und können dir diesen Trip nur ans Herz legen. 165 km sind unserer Meinung nach wirklich gut machbar und solltest du müde werden, rettet dich ja das Island Phänomen 🤣
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