Wie man einen Roadtrip in Dänemark macht?- Teil 1

Auf dem ersten Teil unseres Roadtrips durch Dänemark – 533 km -zeigen wir Dir:

1. Etappe unseres Roadtrips

Die Anreise von Deutschland

Wir flogen also mit Zwischenstopp über Zürich mit der Swiss Air von Stuttgart auf die dänische Insel Seeland nach Kopenhagen. Wir haben uns nach langem Überlegen für den Flug entschieden. Da es von Stuttgart bis nach Dänemark doch sehr weit ist und wir noch viele Kilometer in Dänemark vor uns hatten.

Mit dem eigenen Fahrzeug zu fahren, wäre neben dem Umweltaspekt natürlich auch günstiger gewesen. So kamen für uns Flugkosten und Mietwagen dazu.

Wir hatten vor der Reise bereits die DOT App heruntergeladen und dort den Small Pass für 48 h Kopenhagen gekauft. Für 20 Euro pro Person, so konnten wir einfach direkt vom Flughafen mit der Metro in die Innenstadt fahren. Mit der App konnten wir 48 h lang alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Und auch 2 Tage später wieder zum Flughafen fahren, um unseren Mietwagen zu holen. Unser Hotel Wake Up Kopenhagen Borgergade lag nur 500 m vom Kongens Nytorv entfernt. Ein zentraler Platz mitten in Kopenhagen und auf dem Weg dorthin haben wir gleich unseren ersten Hotdog probiert.

Über unsere ersten Tage in Kopenhagen, berichten wir Euch in einem anderen Beitrag.

Kongens Nytorv mitten in Kopenhagen

Kurzbesuch auf Fünen

Nach 3 wunderschönen Tagen in Kopenhagen haben wir dann unseren Mietwagen abgeholt und der Roadtrip konnte starten.

Unser erstes Ziel war der Japanske Haver auf der Nachbarinsel Fünen, da Nancy japanische Gärten liebt. Vorher mussten wir aber noch 30 Euro Brückenmaut bezahlen, um von der Insel Zeeland nach Fünen überzusetzen.

Die einzige Alternative wäre eine Fähre, aber die ist nicht günstiger und nicht schneller.

Brücke nach Fünen

Nach dem schönsten japanischen Garten, den wir außerhalb Japans gesehen haben, ging es also endlich los zur Halbinsel Jütland.

Japanischer Garten auf Fünen

Südjütland- richtig ankommen in Dänemark

Im Nationalpark Vadehavet bezogen wir in Gredstedbro, 14 km nördlich von Ribe ein sehr süßes B&B. Eigentlich hatten wir auf der Insel Romo nach einer Unterkunft gesucht. Doch dort war alles ausgebucht. Da wir immer spontan reisen wollen, müssen wir manchmal mit einer Alternative leben. Und meistens stellt sich raus, dass alles so kommen muss. Romo war zwar ganz hübsch, aber wir waren doch froh, in Gredstedbro zu schlafen.

Unser idyllisches B&B in Südjütland

Nach dem wir am Abend noch Einkaufen waren und gekocht haben, sind wir dann am nächsten Morgen zur Insel Romo aufgebrochen, um Sven einen Wunsch zu erfüllen.

Blokard

Direkt am Sonderstrand steht Kite Syd www.kitesyd.dk bereit und machte mit uns für 50 Euro einen kurzen Einführungskurs im Blokard fahren. Mit einem dreirädrigen Flitzer und einem Segel über die breiten Sandstrände der Nordsee zu fahren mit sicher 60 km/h war mir zwar etwas sehr schnell. Ich musste mich dran gewöhnen, aber wer wie Sven Action liebt, hat dabei irre viel Spaß. Eine Stunde durften wir dann noch alleine am Strand unsere Runden drehen. Ein tolles Erlebnis und eins unserer Highlights der Reise.

Blokard- Strandsailing am Sonderstrand auf Romo

Am Lakolk Strand auf Romo findet übrigens jedes Jahr am ersten Septemberwochenende das größte Drachenfestival Europas statt. Dafür waren wir etwas zu spät, aber einige Drachenliebhaber waren noch vor Ort.

Lakolk Strand auf Romo

Ribe

Nachdem wir noch ein bisschen barfuß durch das Wasser gewandert sind, fuhren wir in die älteste Stadt Dänemarks nach Ribe. Wir bummelten dort lange durch die schönen Gassen mit schiefen Fachwerkhäusern und genossen ein riesen Stück Kuchen im Quedensgaard  Cafe. Das aus dem Jahr 1582 stammt. Das süße Cafe lohnt auf jeden Fall einen Besuch, genau wie das schöne Städtchen Ribe.

Fachwerk in Ribe

Nachdem wir 2 Tage in Jütland verbracht haben, ging unser Roadtrip weiter Richtung Norden.

Esbjerg

Ein Stopp in Esbjerg bei den Mennesket ved havet durfte natürlich nicht fehlen.

Vier 9m hohe weiße Figuren, die am Ufer sitzen und auf das Meer hinausblicken, wurden 1995 zum 100 jährigen Hafenjubiläum erschaffen.

Mennesket in Esbjerg am Hafen

Nach einer ausführlichen Fotorunde, fuhren wir nach Blavand -zum westlichsten Punkt Dänemarks.

Blavand

Der Blavandshuk Fyr- das Teufelshorn, ein 39 m hoher, denkmalgeschützter Leuchtturm, steht inmitten wunderschöner Dünen an einem breiten Sandstrand. An dem sich auch alte Bunker des Atlantikwalls befinden. Diese sind die ganze Nordeeküste entlang verteilt und häufig bunt angemalt oder künstlerisch gestaltet.

Blavand selbst ist extrem auf Tourismus eingestellt. Deshalb haben wir hier nur Mittag gegessen und sind dann weitergefahren.

Allerdings hatten wir im Fisketrestaurant eine sehr leckere Fischplatte und haben das erste Mal mit der obligatorischen Schnapskarte Bekanntschaft gemacht. Die in Dänemark schon zum Mittag auf den Tisch kommt.

Einen weiteren Zwischenstopp legten wir noch am Filsosee ein und besuchten die Elipsenbrücke. Der Filsosee ist ein Ökotop an dem man viele Vogelarten beobachten oder auf der Elipsenbrücke  über das Wasser wandeln kann.

Elipsenbrücke am Filsosee

Mitteljütland-Ringkobing

In Mitteljütland angekommen, bezogen wir unsere Unterkunft direkt in Hvide Sande. Was übersetzt weißer Sand  heißt. Das liegt direkt auf dem 30 km langen und nur 2 km breiten Holmsland Klit. Einer Landzunge, die das Meer vom Ringkobing Fjord trennt.  Hier dreht sich alles um Wassersport und Fisch.

Dort haben wir ein Mobile Home bei Dancamps Nordso https://www.dancamps.dk/nordsoe gemietet – nur 150 m von der Nordsee entfernt. Gleich nach der Ankunft haben wir glücklicherweise noch einige schöne Sonnenstunden direkt am Strand genossen. Denn am nächsten Tag meinte es der Wettergott nicht so gut mit uns.

Der Ringkobing Fjord ist 300 qkm groß und ein Eldorado für Wassersportler. Das Wetter während unserer Zeit dort, vermasselte uns allerdings unseren geplanten Kajak Trip. Also vielleicht beim nächsten Mal.

So machten wir von Hvide Sande aus eine große Tour einmal ganz um den Ringkobing Fjord.

Vikingehavn

Als erstes besuchten wir die alte Vikinger Siedlung Bork Vikingehavn Borkvikingehavn

Ein Freilichtmuseum, in dem man lernt, wie die Vikinger früher lebten. Die Mitarbeiter tragen die typische Kleidung, machen Feuer und erklären alles über die Zeit von damals. Es gibt auch immer verschiedene Aktivitäten wie zum Beispiel Bogenschießen. Dieses kleine Dorf war wirklich sehr beeindruckend. Wir verbrachten dort einige Stunden. Für kleine und große Kinder ein Erlebnis.

Skjern

Den nächsten Stop in der Stadt Skjern haben wir eher als unscheinbar empfunden. So haben wir nur im Pakhuset neben dem Bahnhof Mittag gegessen und im Supermarkt gefrorene Suppe gekauft.

In Dänemark gibt es im Supermarkt sehr viele fertige Essen zu kaufen. Mehr oder weniger lecker, aber die gefrorene Suppe fanden wir klasse. Wir haben Ochsensuppe, Tom Yam Gung und Hühnersuppe getestet.

Als nächstes fuhren wir nach Ringkobing, spazierten etwas durch die Stadt und besuchten die lustige Skulptur: Survival oft the fattest.

Skulptur Survival oft the fattest

Die Runde um den Ringkobing Fjord ist nur 100 km lang und ziemlich entspannt an einem Tag zu schaffen.

100 km um den Ringkobing Fjord

An unserem letzten Abend am Fjord haben wir im Cafe Marina in Hvide Sande leckere Burger gegessen und langsam Abschied vom Ringkobing Fjord genommen.

Cafe Marina in Hvide Sande

Hier endet nun die erste Etappe unseres Roadtrips nach 533 km + 100 km um den Ringkobing Fjord.

Im nächsten Beitrag entführen wir dich weiter in den Norden an einen anderen wunderschönen Fjord.

Wie hat dir unsere erste Etappe gefallen? Schreib uns doch eine Nachricht in die Kommentare, wir würden uns freuen.

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